Deutschland – Ein Paradies für Biertrinker

Des Deutschen liebstes Getränk

Bier gilt als das wohl älteste Getränk, das von Menschen hergestellt wurde. Das beliebte Hopfengetränk ist ein Gebräu mit Tradition und eigener Kultur.

Bier passt einfach immer! Egal ob zum Fußballabend, beim gemütlichen Zusammensein, zum Grillen oder auch zum Essen. Bier ist das in Deutschland und vielen anderen Ländern meist konsumierte alkoholische Getränk. Die Deutschen lieben ihr Bier. Pro Kopf werden im Jahr etwas mehr als 100 Liter Bier getrunken. Nur die Österreicher und Tschechen können da mithalten.

Der Alkoholgehalt der meisten Biersorten liegt in Deutschland und Österreich zwischen 4,5 % und 6 %.

Anspruchvolle Kunden, die Biergeschenke für Freunde, Verwandte oder Arbeitskollegen suchen, werden in den zahlreichen und immer vielfältigeren Bier Online-Shops fündig.

Denn richtig gutes Bier kauft man ja nicht irgendwo. Die Auswahl an nationalen und internationalen Bieren ist riesig. Heutzutage ist die Online-Vermarktung vor allem für wertige und besondere Biersorten sehr interessant und stark im Kommen.

Biergeschenke

Geschichte des Bieres

Etwas im Jahr 10.000 vor Christus entdeckte die Menschheit das erste künstlich hergestellte Bier. Von da an avancierte das leicht alkoholhaltige Getränk zum festen Kulturbestandteil.

Man geht davon aus, dass das Urbier durch einen Zufall entstanden ist. Wahrscheinlich durch einen stehengelassenen Brotteig, der feucht wurde. Hefen aus der Luft setzten den Gärprozess in Gang – der Grundstein für das Bier war gelegt. Der Anfang der Braukunst war damit gemacht, dass die Menschen in der Lage waren, den natürlich einsetzenden Gärprozess unter Kontrolle zu halten.

Auch der medizinische Nutzen von Bier war in früheren Zeit unschätzbar. Wasser war bis ins 20 Jahrhundert hinein oft verschmutzt und mit krankmachenden Keimen verseucht. Auch wegen seines Kaloriengehalts war Bier eine wichtige Ergänzung zu der oft knappen Nahrung. So griff ganz Europa in den Jahrhunderten immer wieder gerne zum Bier, um gesund zu bleiben.

In Deutschland wird Bier nach der Bierverordnung von 2005 gebraut, basierend auf dem Biersteuergesetz, welches uns als Reinheitsgebot bekannt ist.

Der Brauprozess

Beim Brauprozess des Bieres werden die Zutaten Wasser, Malz und Hopfen miteinander vermischt und teilweise durch Hefe biochemisch verändert.
Nach der Hauptgärung, welche etwas eine Woche dauert, muss das Jungbier noch ca. vier bis sechs Wochen nachgären und lagern. Dieses gereifte Bier wird schließlich in Flaschen, Fässern und Dosen abgefüllt.

Fakten und Mythen

Fakten:

  • Europa ist mit 400 Mio. Hektoliter erzeugtem Bier, der weltweit größte Bierproduzent
  • Jede dritte Brauerei der Welt ist in Deutschland
  • Um alle deutschen Biere durchzuprobieren, indem man jeden Tag ein anderes trinkt, bräuchte man 13 Jahre
  • Alkoholfreies Bier darf bis zu 0,5 Volumenprozent Alkohol enthalten
  • Weizenbier enthält mehr sog. Fusel-Alkohole – diese sorgen für einen stärkeren Kater
  • Das deutsche Reinheitsgebot (1516) ist die älteste lebensmittelrechtliche Vorschrift, die heute noch gültig ist

Irrtümer:

„Bier macht dick und man bekommt einen Bierbauch“

Stimmt nicht – 100 ml Bier haben weniger Kalorien als z.B. Vollmilch oder Traubensaft. Aber durch die Bitterstoffe im Bier wird der Appetit angeregt, was zum Essen verführen kann.

„Bier ist ungesund“

Stimmt nicht – in Massen genossen, sorgt die harntreibende Wirkung für das Ausschwemmen von Giftstoffen aus der Niere, außerdem wird die Durchblutung gefördert.

„Weizenbier macht müde“

Stimmt nicht – Wer ein normales Pils trinkt, wird sogar schneller müde, als derjenige, der ein Weizen trinkt. Der Grund ist der höhere Hopfenanteil, der im normalen Bier höher ist, als im Weizenbier.

„Dunkles Bier ist stärker als Helles“

Stimmt nicht – Dunkle Biere haben meist einen intensiveren Geschmack als helle Sorten. Die dunkle Farbe hängt meist mit der verwendeten Malz-Art zusammen, sie ändert aber nicht den Alkoholgehalt.

„Bier auf Wein, das lass sein“

Stimmt nicht – Zuviel Alkohol sorgt für Unwohlsein, egal in welcher Reihenfolge man ihn trinkt.

„Bier kann schlecht werden“

Stimmt nicht – Ist das Mindeshaltbarkeitsdatum abgelaufen, so verliert Bier nur langsam an Geschmack. Der tiefe pH-Wert, der Alkohol und der Hopfen im Bier, sorgen dafür, dass keine krankheitserregenden Stoffe entstehen

„Bier aus der Dose schmeckt nicht“

Stimmt nicht – Das Bier in der Dose hat keinen anderen Geschmack, es hat sogar Vorteile gegenüber der Flasche. Dosen schützen besser vor Licht und vor dem Austritt von Sauerstoff – das Bier bleibt somit länger frisch.

Welche Biersorten gibt es?

Je nach verwendeter Hefe gibt es untergärige und obergärige Biere.

Untergärige Biersorten:

  • Pils – hopfenbetont mit vorherrschend bitterem Geschmack
  • Lager- und Exportbiere – malzaromatischer, manchmal sogar süßlicher Geschmack
  • Märzen – süffig, mit leicht süßem malzbetontem Geschmack
  • Rauchbier - ausgeprägtes Raucharoma, vollmundiger Geschmack
  • Kellerbier – trübes, vollmundiges Bier mit ausgeprägtem Malz-Aroma

Obergärige Biersorten:

  • Kölsch – hopfenbetontes, spritziges Bier
  • Weizenbier –fruchtig, würziges Aroma
  • Berliner Weiße – beliebtes Sommergetränk mit einem Schuss Waldmeister- oder Himbeersirup

Welches Bier passt zu welchem Essen?

Hier nur einige Empfehlungen – natürlich ist erlaubt was schmeckt!

  • Feinherbes Pils: das liebste Bier der Deutschen, vom saftigen Steak bis zum Auflauf, bestens zu vielen Speisen
  • Vollmundiges Exportbier: Zu Wild- und Lammgerichten
  • Weizenbier: Harmoniert geschmacklich zu Fischgerichten
  • Dunkles Bier: Schmeckt zu Geflügel und Kalb
  • malzbetontes Bockbier: Lecker zum kräftigen Käse

"Bier ist der überzeugendste Beweis dafür, dass Gott den Menschen liebt und ihn glücklich sehen will."
(Benjamin Franklin, 1706-1790, amerikanischer Staatsmann)

Die Zukunft des Bieres

Bier trinken hat Zukunft; auch wenn wir wissen, dass die Absatzzahlen der deutschen Brauereien rückläufig sind. Zuwächse gab es nur im Bereich der sog. Bier-Mischgetränke.

Bier muss sich heutzutage gegen eine sehr dynamische Getränkebranche durchsetzen. Unser Bier in Deutschland ist zutaten- und produktionsbedingt ein qualitativ hochentwickeltes Getränk. Ebenso ist es das vielfältigste Getränk, das wir in Deutschland haben.

Es lässt sich optisch, geschmacklich und vom Alkoholgehalt her stark variieren und bietet breiteste Möglichkeiten der Vermarktung.

Markenname und Biersorte sind über Jahre und Jahrzehnte gewachsene „Merkmale“, die sich über die lange Zeit und den Einsatz von Werbemitteln, in unsere Köpfe eingeprägt haben.

Nachfolgend einige These, die für eine postive Entwicklung des Biertrinkens sprechen:

  • Die Zahl von Bierspezialitäten-Läden wird in den nächsten Jahren rasant zunehmen
  • Das Segment der Gourmetbiere wird weiter anwachsen
  • Gourmetbiere werden dazu beitragen das Bierimage zu heben
  • Bis 2020 werden deutschsprachigen Raum 50.000 Bier-Experten für Gastronomie und Handel ausgebildet
  • Der Bierjournalismus wird zunehmen

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