Philosophie

In schweren Zeiten setzen Schals und Krawattenknoten modisch besonders aktuelle Akzente.
- als Hochwassermarke.

Schon ein wenig Kopfhoch verbessert anatomisch die Sicht auf den Silberstreif am Horizont entscheidend.

Sein Image auf Hochglanz zu polieren, bringt wenig.
Das Schicksal verfügt über Schmirgelpapier.

In vielen Fällen ist es einfacher, mit einer Beurteilung zurecht als zu Recht zu kommen

Jeder ist auf seiner eigenen Achterbahnspur unterwegs.
Das erschwert bei Beziehungen das Um- und Zusteigen während der Fahrt enorm.

Es kommen jetzt Brillen auf den Markt, deren Sehstärke man selber einstellen kann.
Bei Chancen lassen sich zu diesem Zweck Mut und Entschlossenheit allerdings noch nicht vollwertig ersetzen.

Das Leben sorgt wenigstens logistisch für Solidarität.
Wir kommen durch unterschiedliche Türen, gehen aber immer durch ein und dieselbe.

Zum Glück ist Glück nicht börsendotiert:
DAX-it-yourself!

Seltsamerweise fehlen in den Partei-Programmen
unter den wichtigsten erneuerbaren Energie-Quellen
Freundschaft und Miteinander.

Am Grab jeder Hoffnung
trifft man unter den trauernden Hinterbliebenen
Feigheit und Zaudern.

Der Supermarkt des Lebens offeriert die größten Chancen
stets im Joghurt-Regal:
unbedingt auf das Verfallsdatum achten!

Wer seine Schwächen mit anderen teilt,
wird erleben, dass sich Stärken oft genauso kameradschaftlich multiplizieren.

Absolute Mehrheit für absolute Wahrheit zu halten,
ist nur in einem Punkt absolut:
absolut falsch.

Topaktuelle Lügen sind zu Tagespreisen im Angebot.
Die alten Wahrheiten sind zum Glück nach wie vor gratis.

Ob Delikt oder Delikatesse
entscheidet nie die Karte, stets der Koch.

Gebete sind von Hause aus computeroptimiert.
Das System sieht automatisch Backups vor.

Das Leben macht uns immer wieder Geschenke.
Manche vergessen wir nur auszupacken.

Die philosophische Maxime „ Im HIER und HEUTE leben!“
hilft enorm.
Vielleicht würde sie durch die wahlweise Ergänzung
„ Gerne HIER, aber nicht unbedingt HEUTE“
oder „ Gerne HEUTE, aber auf keinen Fall HIER“
sogar noch populärer.

Noch immer werden mehr Patienten mit Helfer-Syndrom
als solche mit Wegguck-Syndrom behandelt.
Im Rahmen der Gesundheitsreform besteht weiter Nachholbedarf.

Extremkletterer bestätigen unsere Großmütter: Für niemand wachsen die Bäume in den Himmel...
(..nicht einmal für die Besitzer goldener Leitern.)