Multichannel-Marketing vs. Omnichannel-Marketing – das sollten Sie wissen

Wer sich längere Zeit mit der Welt des Internetmarketings befasst hat, weiß ganz genau, dass es einige wichtige Faktoren gibt. Hinter diesen Faktoren verbergen sich oft Begriffe, die den meisten Menschen nichts sagen dürften.

Ein gutes Beispiel dafür sind die Bezeichnungen Multichannel und Omnichannel.

Beides spielt in der Branche eine relevante Rolle. Allerdings wissen selbst viele Internetmarketer nicht, was es damit überhaupt auf sich hat. Das ist eigentlich schade. Denn die Strategien haben ein enormes Potential. Sie müssen es nur zu nutzen wissen. Schauen wir uns also einige grundlegende Aspekte der Marketingbereiche an.

Multichannel-Marketing vs. Omnichannel-Marketing

Der wesentliche Unterschied der Marketingstrategien

Was eine Multichannel Strategie von einer Omnichannel Strategie unterscheidet, ist eigentlich schnell erklärt. Bei einer Multichannel Strategie stehen Kunden mehrere Kanäle zur Verfügung. Diese Kanäle können Kunden jederzeit nutzen. Allerdings immer unabhängig voneinander.

Bei Omnichannel hingegen sind diese Kanäle alle miteinander verbunden. Für die Kunden bedeutet das, dass sie ein integriertes Erlebnis über verschiedene Touchpoints haben. Auf diese Weise lässt sich Einfluss auf die Customer Journey nehmen, was sich wiederum positiv auf die Entwicklung des Unternehmens auswirken kann. Beispielsweise durch das Erzielen einer hohen Konversion.

Omnichannel ist nämlich perfekt, um das Erlebnis auf die Wünsche der Kunden zuzuschneiden.

Welche Formen des Handels Sie abdecken sollten

Falls Ihnen der Omnichannel-Vertriebsansatz zusagt, fragen Sie sich mit Sicherheit, welche Formen des Handels Sie damit eigentlich abdecken sollten. Tatsächlich sollten Sie sich hierbei nicht einschränken lassen.

Denn im Grunde sind sämtliche Formen des Online- und Offline-Handels von Relevanz. Sie können also praktisch alles an Kanälen integrieren, was in Ihrer Branche Sinn macht. Darunter Apps, Social-Media-Werbung, Messaging-Plattformen, stationäre Ladengeschäfte und E-Mail-Marketing. Sie sehen also, dass es einiges bedarf, um eine entsprechende Strategie auszuarbeiten.

Wenn Sie eine flüssige kanalübergreifende Kommunikation gewährleisten möchten, werden Sie jedoch kaum auf eine solche verzichten können.

In welchen Bereichen sich die Strategie lohnt

Das Zukunftspotential von Omnichannel ist enorm und es ist davon auszugehen, dass Multichannel im Laufe der Zeit zunehmend an Bedeutung verliert. Doch es bleibt natürlich die Frage offen, in welchen Bereichen Omnichannel überhaupt Sinn macht. Glücklicherweise gibt es diesbezüglich kaum Grenzen.

Der Vertriebsansatz kann in den unterschiedlichsten Bereichen genutzt werden. Er macht unter anderem beim Affiliate Marketing, beim Dropshipping und beim Private Labeling Sinn. Bei all den genannten Geschäftsmodellen kann ein frischer Vertriebsansatz ungemein zum Erfolg beitragen. Am besten Sie machen sich bereits jetzt Gedanken, wie Ihre Strategie aussehen soll.

Personalisierung wird zunehmend wichtiger

Dass neue Vertriebsansätze die Zukunft sind, zeigt sich unter anderem daran, dass die Personalisierung zunehmend wichtiger wird. Das richtige Targetieren seiner Zielgruppe ist ein Faktor, der schnell über Erfolg oder Misserfolg eines Online-Unternehmens entscheiden kann.

Viele Internetmarketer beklagen jedoch, dass sie nicht über ausreichend Informationen verfügen, um ihre Zielgruppe richtig zu targetieren. Wer Omnichannel richtig nutzt, kann diesem Problem entgegenwirken. Denn bei Omnichannel werden sämtliche Kanäle vereinheitlicht.

Es müssen also gemeinsame Nenner gefunden werden. Des Weiteren stehen durch die verschiedenen Kanäle mehr Informationen über die Kunden zur Verfügung. Diese Informationen können genutzt werden, um seine Zielgruppe mithilfe von Analysetools einzugrenzen.

Ein weiterer Faktor ist, dass Kunden, die über mehrere Kanäle hinweg agieren, in der Regel kauffreudiger sind. Das konnte sogar durch Studien belegt werden.

Viele bekannte Marken verzichten auf Multichannel

Bereits jetzt gibt es immer mehr bekannte Marken, die auf Multichannel-Strategien verzichten. Stattdessen setzen Sie auf eine Vereinheitlichung ihrer Kanäle, um die gewünsche Zielgruppe zu erreichen. Wer bei Timberland einkauft, kann sich beispielsweise über sogenannte TouchWalls freuen. Diese haben den Nutzen, dass Kunden jederzeit den Online-Bestand für bestimmte Produkte checken können.

Diese TouchWalls stehen auf praktisch allen Kanälen und Geräten zur Verfügung. Ein Paradebeispiel, wie eine auf Omnichannel basierende Strategie aussehen kann. Doch das ist nur eines von zahlreichen Beispielen. Fakt ist, dass Sie die Chancen des Vertriebsansatzes nicht außer Acht lassen sollten. Da personalisierte Angebote für Kunden immer wichtiger werden, können Sie mit einer Multichannel-Strategie langfristig nur schwer vorankommen. Die Zukunft gehört der kanalübergreifenden Kommunikation.

Kommunikation ist der Schlüssel zum Erfolg

Es gab Zeiten, da war der Kunde im Onlinehandel gar nicht mal so wichtig. Es gab zahlreiche Internetmarketer, die sich mit SEO und SEA auskannten und damit problemlos Einnahmen erzielen konnten.

Das ist zwar nach wie vor möglich, doch die Bedingungen dafür sind um einiges härter geworden. Wer denkt, dass er seine Kunden vernachlässigen kann, wird es wesentlich schwerer haben. Die Algorithmen von Google und sozialen Plattformen zielen immer stärker auf die Bedürfnisse der Nutzer ab. Außerdem entwickeln die Kunden selbst ein Bedürfnis nach individualisierten Angeboten.

Das ist eine Herausforderung, vor der sich Internetmarketer nicht verschließen können. Im Endeffekt bedeutet das, dass neue Strategien immer wichtiger werden. Diese Strategien müssen jedoch darauf ausgelegt sein, den Bedürfnissen der Kunden gerecht zu werden. Dabei spielt Kommunikation eine entscheidende Rolle. Diese Kommunikation sollte durch eine flüssige Integration mehrerer Kanäle gewährleistet sein.

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