Kühe gefährdet

Neu-Delhi - Wegen der Dürre im indischen Bundesstaat Gujarat müssen dort alle Minister daheim mindestens eine Kuh versorgen, um bei der Rettung der heiligen Tiere mit gutem Beispiel voran zu gehen. Der Minister für den Schutz der Kühe, Haren Pandya, gab am Donnerstag einen entsprechenden Kabinettsbeschluss bekannt, der zudem von den Bürgern verlangt, vor jeder Mahlzeit eine der herrenlosen Kühe zu füttern. Gujarat im Westen Indiens ist der einzige Staat der Union mit einem Minister, der sich ausschließlich um die Kühe kümmert. Sie sind den Hindus heilig und dürfen nicht geschlachtet werden.
Im vergangenen Jahr verendeten in Gujarat tausende von Kühen, weil zum zweiten Mal hintereinender der Monsunregen spärlich geblieben war. In diesem Jahr erlebe der Bundesstaat sogar die schlimmste Dürre seit 100 Jahren, sagte Pandya. Nicht nur Minister und einfache Bürger sei aufgerufen, die Tiere zu retten. Die Regierung bemühe sich auch um Patenschaften von Unternehmen und Verbänden.

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